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english Versionvom 19.-22.Juni 2016
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Ruppert & Mulot: Das kleine trunkene Theater

8. April bis 26. Juni
Öffnungszeiten: Di/Mi 9–17, Do 9–20, Fr 9–17, Sa/So 11–17 Uhr
Sonderöffnungszeiten 26. bis 29. Mai: Do 12–19, Fr/Sa 10–19, So 10–18 Uhr

Stadtmuseum

In seinem berühmten analytischen Werk „Comics richtig lesen“ hat der amerikanische Zeichner Scott McCloud die Leistung des Gehirns für die Comic-Lektüre so beschrieben: „In der Grauzone des Rinnsteins (das ist der Raum zwischen zwei Panels) greift sich die menschliche Phantasie zwei separate Bilder und verwandelt sie zu einem einzigen Gedanken.“ Selbstverständlich ist es das menschliche Auge, das dem Gehirn die Informationen von der Comic-Seite übermittelt. Dieses Auge ist in vieler Hinsicht wunderbar – auch weil es so träge ist. Bekanntlich hält es einen Lichteinfall – also auch eine Bildwahrnehmung – für Sekundenbruchteile fest, selbst wenn die Lichtquelle schon erloschen ist. Diese Fähigkeit nennt man Nachbildwirkung oder stroboskopischen Effekt. Sie sorgt dafür, dass der Mensch eine Folge von Standbildern, die in ihren Bewegungsphasen leicht verändert sind, als kontinuierliche Bewegung wahrnimmt. Jedes Daumenkino zeigt, wie die Bewegungsillusion funktioniert. Im 19. Jahrhundert war das ein ganz großes Thema für die Erforscher der Optik und für die Unterhaltungskünstler. Damals wurden rotierende Bilderräder (Phenakistiskope) und Bildertrommeln (Zoetrope) erfunden, um erstmals Zeichnungen in (scheinbare) Bewegung zu versetzen.
Hier treffen sich Comic-Kunst und Bewegungsillusion. Die französischen Zeichner Florent Ruppert (Jahrgang 1979) und Jérôme Mulot (Jahrgang 1981) haben sich beim Studium an der Ecole Nationale Supérieure d’Arts in Dijon kennengelernt und sind zu einem unzertrennlichen Duo verschmolzen. In ihrer Arbeit haben sie rasch die Wurzeln der Narration mit Bildern thematisiert. Schon in dem Buch „Affentheater“ (2006) finden sich gezeichnete Phenakistiskope, die der Leser im Internet aufsuchen muss, um sie in Bewegung zu sehen.
Nun haben die Künstler für die Installation „Das kleine trunkene Theater“ Comic-Seiten mit modernen Varianten der Bildertrommel kombiniert. Die Teller alter Schallplattenspieler wurden in räumliche Bühnen für ihre Comic-Figuren verwandelt. In Rotation versetzt und mit stroboskopischem Licht konfrontiert, erzeugen sie erstaunliche Bewegungsillusionen. In Kombination mit der auf Comic-Seiten erzählten Geschichte wird ein makabres Psychotheater imaginiert. Das Auge des Betrachters täuscht rhythmische Übungen und Fluchtversuche vor.

Herbert Heinzelmann

www.succursale.org
www.erlangen.de/stadtmuseum

Eine Ausstellung des Internationalen Comic-Salons und des Stadtmuseums Erlangen begleitend zur Ausstellung „Augenblick! Die Faszination des Sehens“.

 

Jirō Taniguchi
Der träumende Mann
Istanbulles in Erlangen
Comics und Satire in der Türkei
Rising India
Aspekte des indischen Comics
Die wunderbare Welt der Marguerite Abouet
Parade
Comics aus Flandern und den Niederlanden
Kinky & Cosy Experience
von Nix
Böse Clowns_reloaded
Representing the City
Grafische Erzählungen zwischen Lagos und Berlin von Karo Akpokiere
Ceren Oykut
Swimmers in the Field
Trubel mit dem Kleinen Strubbel
Interaktive Ausstellung für Kinder und Erwachsene
Ruppert & Mulot: Das kleine trunkene Theater
Spotlight: Manga
Neues aus der deutschsprachigen Szene
Schneller als der eigene Schatten
70 Jahre Lucky Luke
Utopien des Alltags – hayatın günlük ütopyası
Grafische Kurzgeschichten aus der Türkei und Deutschland
Lüge und Streit
30. und 31. Internationales Comic-Zeichner-Seminar 2015 und 2016
Schwarztruhe
Nils Oskamp: Drei Steine
BildungEvangelisch präsentiert:
Juckpulver für Scheinheilige – Religion & Karikatur
Hochschule Augsburg:
Geschichten aus dem Grandhotel – Comic-Reportagen über Flucht und Asyl
Kunsthochschule Kassel:
Raus Rein – Comics zur Geschichte der ehemaligen Kolonialschule Witzenhausen
Alltag im Miniaturformat:
Comics und Strips aus Franken im Magazin am Wochenende von NN und NZ
avant-verlag präsentiert:
Birgit Weyhe – Madgermanes
Carlsen Verlag präsentiert:
Tobi Dahmen – Fahrradmod
Reprodukt25
Rotopol präsentiert:
Max Baitinger – Röhner
750 Jahre Mondo
Ein Blick durch die Äonen
Egmont präsentiert:
Sarah Barzcyk – Nenn mich Kai
Comicaze präsentiert:
Bier. Alles über den Durst
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