Hendrik Dorgathen
Comicoides – Comics, Zeichnungen, Objekte

Ausstellungsdauer: 10. Mai bis 8. Juni
Öffnungszeiten: Di–Fr 11–19, Sa/So 11–18 Uhr – Öffnungszeiten 22. bis 25. Mai: Do 11–20, Fr/Sa 10–19, So 10–18 Uhr
Städtische Galerie Erlangen

Hendrik Dorgathen gehört zu den Künstlern, die sich irgendwo zwischen Museum und Comic-Buch aufhalten. Selbst wenn er Geschichten mit Bildern erzählt, hat jedes „Panel“ die Qualität eines kleinen Kunstwerks. Und in Einzelbildern wimmeln Anspielungen auf alle nur denkbaren Comic-Gattungen. Farben und Formen werden genauso aus der Kunstgeschichte geschöpft wie aus der Comic-Geschichte. Aus diesem Fundus hat Dorgathen ein breites Œuvre entwickelt. Es umfasst Gemälde, Arbeiten auf Papier, Comic-Strips, Animationen, Masken, Installationen und Objekte. Eine Anlaufstation auf der Website von Hendrik Dorgathen trägt die Überschrift „Laboratory“. Offensichtlich betrachtet er sein Atelier als Labor, in dem er in bestimmten Versuchsanordnungen die Alchemie der Kunstformen erforscht. Ob sie sich abstoßen oder anziehen, ob sie verschmelzen oder sich wandeln. Dorgathen nutzt alle Möglichkeiten der medialen Moderne und ist zugleich ihr heftigster Kritiker.
Hendrik Dorgathen wurde 1957 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach dem Abitur begann er ein Studium der evangelischen Theologie und der Kunstpädagogik an der Gesamthochschule Duisburg. Nach dem Abbruch dieses Studiengangs wechselte er zum Fach Kommunikationsdesign an der Gesamthochschule Essen. Seit 1985 veröffentlicht er Illustrationen für diverse Verlage. Seine Arbeiten erschienen u. a. in Die Zeit, Zeit-Magazin, FAZ-Magazin, taz, Tempo, Capital, Playboy und New York Times, außerdem in den Comic-Magazinen Boxer, Strapazin, Nosotros Somos Los Muertos. 1992 kam sein erstes Buch „Präpostfluxoflex“ heraus, ein Jahr später erschien „Spacedog“. Dafür wurde Dorgathen 1994 auf dem Internationalen Comic Salon in Erlangen mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet. Weitere Preise: 1992 Preis der Stiftung Buchkunst, 1995 Bronzemedaille für Illustration, des ADC Deutschland, 1998 Prix du Lion des Comicmuseums Brüssel. 2003 wurde Hendrik Dorgathen als Professor für Illustration an die Kunsthochschule Kassel berufen. Er arbeitet auch in den Bereichen TV, Animation, Set Design, Web Design und Performances, u. a. für den Musiksender MTV, für Theater-Inszenierungen wie Spielfilme, für die Transmediale in Berlin wie für die Expo 2000 in Hannover und das Smithsonian Institute in Washington. Soeben erschien sein jüngstes Comic Buch „Slow“ (Edition Moderne). Dorgathen lebt und arbeitet in Kassel und Mülheim an der Ruhr.
Herbert Heinzelmann


Führungen durch die Ausstellung 22. bis 25. Mai: täglich, 16 Uhr
Empfang mit Hendrik Dorgathen: Donnerstag, 22. Mai, 19 Uhr
Es sprechen: Lisa Puyplat, Leiterin der Städtischen Galerie Erlangen und Andreas Hykade, Professor für Trickfilm, Kunsthochschule Kassel
Zwischen Mutationen und Metamorphosen. Hendrik Dorgathen im Gespräch mit Herbert Heinzelmann: Freitag, 23. Mai, 18 Uhr

Eine Ausstellung der Städtischen Galerie Erlangen anlässlich des 13. Internationalen Comic-Salons Erlangen.

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externer Link www.staedtische-galerie-erlangen.de

 
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