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Daniel Schreiber / de
Ist ein junger deutscher Comic-Künstler mit Bauzeichner-Ausbildung, Hochschul-Dozentur und Animationsfilm-Erfahrung. Er hat es sich mit der Wahl seines kreativen Mediums nie einfach ge-macht. Nach seinem Einstieg als Illustrator für Buchverlage wechselte er bald zum Film, um sich aus den begrenzten erzählerischen Möglichkeiten der Illustration zu lösen. Nach der Arbeit als Filmemacher wandte er sich endlich der Disziplin zu, die aus seiner Sicht das Beste aus Film und Illustration vereint: dem Comic. Als er mit der Arbeit an seinem Debütalbum „Annas Paradies“ be-gann, hatte er zehn Jahre intensiven Filmemachens hinter sich. Eine Zeit in der er nahezu keine Comics las. Daher beschäftigte er sich parallel zur Entwicklung seines ersten Bandes damit, in kürzester Zeit einen Überblick über die Erzählweise moderner Comics, sowie einen für ihn völlig neuen Markt und seine Veröffentlichungen zu erlangen. Die Entscheidung „Annas Paradies“ als Comic umzusetzen war für ihn in erster Linie eine Entscheidung für ein alternatives Medium zum Film. Ein kreativer Befreiungsschlag, für den er ein damals gerade von ihm fertig geschriebenes Drehbuch kurzerhand als Comic-Exposé adaptierte. Beim Filmemachen rückt der rein kreative Prozess schnell hinter immensen technischen, logistischen und finanziellen Anstrengungen in den Hintergrund. Beim Comic dagegen gibt es nur jenen kreativen Prozess des Comic-Künstlers an seinem Schreibtisch, mit Stift und Papier. Er arbeitet mit klassischen Techniken. Er will das Krat-zen des Bleistifts auf Papier hören, später aquarelliert er die Vorzeichnungen. Seine filmische Wurzeln sind in „Annas Paradies“ omnipräsent. Seine Erzählweise, seine bildnerische Auflösung, sein Blick auf Charaktere und Spielorte ist immer ein filmischer.
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am Stand von:
» Splitter Verlag GmbH & Co. KG (42)
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